PET-Flaschen, Gastlandflaggen und Impfungen

| Keine Kommentare

Steffi füllt Vorräte in PET-Flaschen

Steffi füllt Vorräte in PET-Flaschen

Wir füllen Vollkornmehl, Bulgur und Flohsamenschalen in leere PET-Flaschen, die sind leicht, wasserfest, billig und haltbar. Ungeziefer beißt sich daran die Zähne aus.Wir werfen fragende Blicke in alle Schaps und Backskisten – wieviel wovon könnte da reinpassen? Ich nähe Leesegel und Haltegurte für Kombüse, Navi Ecke und Rettungsinsel. Die Steuer ist bereit für den Steuerberater, die Ablage erledigt – darauf muss ich noch ein Glas Sekt trinken. Tomy lädt unsere Lieblingsmusik auf iTunes und iPod, Dokumente werden gescannt, in Dropbox geladen, auf einem Memory Stick gesichert. Crewliste, Flaggenzertifikat, Versicherungsnachweis werden schon mal 30  mal kopiert, die Auslaufcheckliste und die Vorlagen fürs Logbuch noch öfter. Wir lassen uns gegen diverse exotische Krankheiten impfen, denn es soll ja auch schon mal das Landesinnere erkundet werden. Der Besuch beim Zahnarzt, Hautarzt und Tauchmediziner steht noch aus. Gibt es eine bezahlbare Krankenversicherung für lange Auslandsaufenthalte?

Ich drucke exotische Flaggen aus, Tomy laminiert sie ein – als Gastlandflaggen für ein paar oder auch nur für die ersten Tage reicht das allemal. Ich studiere Internetforen und Erfahrungsberichte. Und Einreisebestimmungen. Und Visaanträge. Fotos müssen wir noch machen lassen. Um ein Visum für Senegal zu bekommen müssen wir nach Berlin. Kriegen wir das noch hin? Wollen wir in den Senegal? Ich will nach Gambia, die Ankunft ist von Dakar aus leichter zu timen als von den Kanaren oder den Kap Verden. Ja, ja erst mal nur über die Biskaya, und dann spontan mit dem Wind, aber ein bisschen Planung ist schon hilfreich. Aber vielleicht denken nur deutsche Landratten so?

Was fehlt noch?

Ich glaub, unsere Listen werden nicht kürzer, sie werden länger.

Dafür wird das Geld immer weniger…

Tessa, der Beste aller Hunde, hat noch kein Heim im Juni, auch das darüberhinaus ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern, Freundinnen will ich treffen, mich verabschieden, einen Quilt fertig nähen und Melle, unserer Tochter, das Nähen auf der Overlockmaschine erklären, die Blumen umtopfen und verteilen. Meine Nächte werden kürzer…

Werden wir es schaffen?

Bis Ende Mai?

Update 13.5.2014: Tessa wir ihren Lebensabend bei unserer Tochter und ihrem Partner verbringen. Mir fällt ein Stein vom Herzen!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.