22. Oktober 2014
von Steffi
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Zurück auf Madeira

Die junge Frau neben mir umklammert fest die Hand ihres Partners. Laute des Erschreckens und der Angst erklingen hinter mir. Stille. Tobender Applaus!

Dabei wackelte das Flugzeug bloß ein wenig mit den Flügeln!

Da ich wusste, dass Madeira immer noch im Bereich eines Sturmtiefes lag, hatte ich nicht anderes erwartet. Landen auf Madeira, auf dieser kurzen, ins Meer gebauten, auf 120 Meter hohen Säulen – 60 Meter über der Erde, 60 darunter – Landebahn, die obendrein extremen Fallwinden von den Bergen ausgesetzt ist, ist nun mal nicht ohne! Das Flugzeug vor uns musste sogar durchstarten.

Tomy meinte, die Show hätte ich verpasst: Die aufpeitschenden Wellen, die die Hafeneinfahrt unpassierbar machten. Das Knarren und Knarzen der durch einen Sturm im vergangenen Dezember eh schon angegriffenen Pontons. Das Sichern der rostigen Pontons mit Seilen, nachdem er bemerkt hatte, dass eine Halterung kurz vorm Abreißen war. Nachts das Schaukeln des Schiffes „Ich dachte, ich wär in der Biskaya…“

Starkwind Madeira

Die Hafeneinfahrt von Quinta do Lorde im Starkwind (40 Knoten)

Mir fällt es immer noch schwer, nicht vom Schiff zu fallen! Ich bin das Schaukeln nicht mehr gewöhnt!

Während ich zu Hause Unkraut jätete, Laub kehrte, Verblühtes abschnitt, Brautkleid mit unserer liebsten mittleren Tochter* kaufte und mit Lian Nachkrabbeln um den Esszimmertisch spielte – meine Knie! – pflegte Tomy Yemanja:

Er zerlegte die Winschen, säuberte und schmierte sie.

Er erneuerte eine Dichtung an der Toilette und putze das Rundherum mit der Zahnbürste.

Er wusch die Sprayhood, die jetzt wie neu aussieht.

Er ließ das Holz in der Kajüte ein.

Er wechselte das Motoröl und wartete den Motor.

Er kontrollierte das Unterwasserschiff, säuberte die Logge und den Tiefenmesser.

Er baute ein Holzgräting als Unterlage für das Beiboot

Er brachte Reffbändsel an.

Und er riskierte sein Leben bei der halsbrecherischen Fahrt mit dem Bus nach und von Funchal.

Es ist wirklich so – die bisher gefährlichsten Situationen traten an Land auf!

Wann es weitergeht? Wir hätten heute fahren können, doch mir steckt eine Erkältung im Kopf und in den Knochen. Für Sonntag sieht es windmäßig wieder gut aus, bis dahin geht es mir bestimmt auch wieder gut! Das gibt Tomy auch Zeit, um die mitgebrachte Arbeit zu erledigen: Klampen am Mast, mehr Decksösen zum Einharken des Sicherheitsgurtes befestigen und eine Steckdose verlegen.

*Wir haben auch eine liebste älteste und eine liebste jüngste Tochter!

15. Oktober 2014
von Steffi
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Gustav in Portugal und auf Madeira

Unser Glücksbringer Gustav erlebt seine eigenen Abenteuer:

Gustav hat einen neuen Freund

Gustav hat einen neuen Freund

Gustav am Pico Ruivo

Gustav am Pico Ruivo

Gustav in his hands... In der Hand von Kaiser Karl I

Gustav in his hands… In der Hand von Kaiser Karl I

Ohne Gustav am Ruder wäre Portugal in den 50er Jahren nicht Segelweltmeister geworden.

Ohne Gustav am Ruder wäre Portugal in den 50er Jahren nicht Segelweltmeister geworden.

Gustav vor der Flucht aus dem Fort Peniche

Gustav vor der Flucht aus dem Fort Peniche

Gustav und die blaue Blume

Gustav und die blaue Blume

Gustav in Obidos

Gustav in Obidos

Gustav in Nazare

Gustav in Nazare

Gustav gibt das Rauchen auf - Strandaschenbecher

Gustav gibt das Rauchen auf – Strandaschenbecher

Gustav in Aveiro

Gustav in Aveiro

5. Oktober 2014
von Steffi
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Porto Moniz und Umgebung

Hi “Yemanja”, we are Patrick & Leentje, just a few meters behind you in Camaret-sur-Mer. We are also waiting for a good weather window to move on to A Coruna. We will drop by to say hello.

So lernten wir Patrick und Leentje von der Silmaril kennen. Seitdem verfolgen wir einander… In Oeiras nahmen wir Abschied, wie wir dachten, für eine lange Zeit: Wir segelten nach Madeira, Silmarils Ziel waren Lagos und die Kanaren. Doch der Wind blies sie nach Madeira!

Und das freut uns sehr!

Ein Foto von uns beiden!

Ein Foto von uns beiden! (von Patrick)

Wir nehmen die beiden mit auf eine Levadawanderung im äußersten Nordwesten der Insel. Dafür müssen wir nochmal über die Hochebene von Rabacal, vorbei an weidenden Kühen. Patrick ist hin und weg von den offensichtlich gesunden Kühen:

Patrick and the bullshit

Patrick and the bullshit

Der Weg entlang der Levada ist anfangs recht kultiviert, Hortensien und Agapanthen säumen den Weg, immer wieder mit schönem Blick auf die in Terrassen angelegten Felder gegenüber. Langsam wir der Weg enger und wilder, Vorhänge aus rosa blühenden Bananen-Maracuja überziehen die Felswände und Bäume. Immer öfter weicht der Eukalyptus der ursprünglichen Bewaldung, der Blick geht nun in das Tal von Rabaçal. Diese Levada ist schön, doch nicht so wahnsinnig schön, wie die der 25 Quellen. Und doch wartet zum Schluss noch ein Abenteuer auf uns!

Felder bei Porto Moniz

Felder bei Porto Moniz

Banana Passion Fruit

Banana Passion Fruit

Ein Tunnel, nein zwei!

Die Levada führt durch einen vielleicht einen Kilometer langen, geraden Tunnel. Tomy ist nicht begeistert, doch er folgt uns tapfer, leuchtet mit seiner Taschenlampe. Licht gibt es natürlich keines da drinnen und der Weg zwischen Felsen und Levadamauer ist schmal. Wir tasten uns durch, unterqueren einen kleinen Wasserfall, und schon müssen wir durch einen noch dunkleren, weil gekrümmten Tunnel! Sie sind keine große Herausforderung, und doch ist es nicht ganz einfach, da durch zu gehen.

Warum wir es tun? Na, wegen dem Abenteuer! Außerdem wartet dahinter eine schöne Aussicht. Steht so im Führer, doch diesmal irrt er.

Macht nichts, ich finde die Tunnelquerung spannend und bin glücklich!

Auch Leentje und Patrick sind hingerissen von der Schönheit Madeiras!

Durstig sind wir danach, Porto Moniz lockt mit Meeresschwimmbecken und einem kühlen Bier! Der Blick von oben auf die natürlichen, nur leicht befestigten Becken, mit den Felsen und brechenden Wellen davor ist zauberhaft: Ergibt der Schaum der Brecher nicht ein Kleid für Yemanja? Und ist es nicht genau das Kleid, das sie auf dem Quilt im Schiff trägt?

Das Kleid von Yemanja vor dem Pool in Porto Moniz

Quilt Yemanja

Unten, vor Ort sind die Becken noch verlockender – wie dumm, dass wir keine Badesachen mit haben! Zu gern würde ich hier zwischen den Felsen schwimmen und im Wasser plantschen! Wieder füge ich etwas zu der Liste jener Dinge, die ich eines Tages meinem Engelchen Lian und all den Engelchen, die folgen werden, zeigen möchte!

Die Becken von Porto Moniz

Die öffentlichen Schwimmbecken von Porto Moniz

Es fällt uns schwer, uns von den brechenden Wellen abzuwenden. Das Spiel des Wassers ist zu faszinierend. Endlich fahren wir die Küstenstraße zurück, essen etwas unterwegs, dann fallen wir müde in unsere Kojen.

Danke Madeira!

Es war vermutlich unser letzter Erkundungstag hier, das Auto geht morgen zurück, ich fliege für ein paar Tage nach Hause, Tomy wird den Motor und Yemanja pflegen. Ende des Monats segeln wir weiter südwärts…

 

4. Oktober 2014
von Steffi
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Pico Ruivo

“Zu unserer Rechten fällt der Berg dunkelgrün in die Schlucht, tief unten liegen kleine Orte, dahinter ein tiefblaues Meer. In der Ferne liegt Porto Santo. Links des Weges erstreckt sich ein faszinierendes Panorama von schroffen Bergen, zerklüfteten Schluchten und Felswänden und bizarr geformten Felsspitzen.”

Ich beschreibe Tomy einen der schönsten Ausblicke dieser Erde in glühenden Farben. Sehen tun wir nichts: Dieses atemberaubende Stück Land liegt gut versteckt in einer dicken weißen Nebelhülle.

Wir stapfen trotzdem hinauf auf den Pico Ruivo – vielleicht ist er ja hoch genug, um einen Blick über die Wolken freizugeben. Viel Hoffnung haben wir nicht. An der Küste scheint zwar die Sonne, doch der Blick in die Berge verheißt nichts Gutes. Vorbei an Hortensienhecken, Agapanthusstauden, blühenden rosafarbenen Nerinen, an Bananen-Maracuja und Tibouchina fahren wir in den Nebelwald. Der heißt so, weil die feuchte Luft des Nordwindes als Wolken an Madeiras höchsten Gipfeln hängen bleibt. Es ist ein besonderer Wald, weil in der feuchten Luft der Wolken eine besondere Pflanzengemeinschaft gedeiht.

Kaum sind wir oben am Parkplatz, können wir die Straße hinunter nicht mehr erkennen, den Weg vor uns auch nur schwer. Der Nebel hängt feucht in unseren Haaren, er klammert sich an Felsen und Pflanzen. Doch wir wandern munter drauflos.

Wie gut dass wir gestern nicht hier waren! Meine müden Füße hätten mich nicht hinaufgetragen! Besser war das Wetter gestern sicher auch nicht, wird es auch morgen nicht sein, also weiter…

Plötzlich wärmt mich etwas – die Sonne lugt durch den Nebel.

Dann ist sie wieder weg.

Langsam aber sicher wird der Nebel dünner und trockener, ohne jemals ganz aufzureißen…

Der Nebel lichtet sich kurz

Der Nebel lichtet sich kurz

Hie und da zeigen sich im Abgrund die Gerippe toter Bäume.

Optische Täuschung: hier geht es steil hinunter!

Optische Täuschung: hier geht es steil hinunter!

“Wind, bitte blas den Nebel fort! Sonne, bitte löse den Nebel! Wasser (tropfen), bitte fließt den Berg hinunter! Erde,… keine Ahnung wie du da rein kommst, aber bitte sorge auch dafür, dass Tomy wenigstens einen Ahnung von der Schönheit dieser Berge bekommt!”

Und dann sind wir oben, am höchsten Berg Madeiras, dem Pico Ruivo, 1862m über den Meeresspiegel!

Der Wind pfeift, über uns ist ein Fleck blauer Himmel! Die Sonne wärmt und der kalte Wind treibt den Nebel über den Bergrücken, er fließt fast schon darüber – und der Pico Ruivo, die Erde, hält genug Wolken zurück, um den Blick frei zu machen ins benachbarte Tal!

Blick vom Pico Ruivo

Blick vom Pico Ruivo

Gustav ist auch mit!

Gustav ist auch mit!

Tomy am Pico Ruivo

Tomy am Pico Ruivo

Grandios!

Unten, in Santana, scheint die Sonne. Wir spazieren der Straße entlang zum Aufzug hinunter in die Fajã. Tomy ist nicht begeistert: Ein Santana-Häuschen gesehen, alle gesehen, Fajã kennt er jetzt auch, noch besser kann die Aussicht nicht werden…

Ich gehe alleine weiter, vorbei an schönen neuen Häusern, einigen alten und ein paar der berühmten Stroh gedeckten Häuschen: Sie bestehen eigentlich nur aus Dach, unten ein Raum für das Bett der Eltern, oben der für die Kinder. Gekocht wurde draußen, Bad gab es keines. Das Leben in Santana war hart! Für die bettelarmen Besitzer dieses Häuschens ist es das immer noch:

Ein Santana-Häuschen mit bitterarmen Bewohnern

Ein Santana-Häuschen mit bitterarmen Bewohnern

Die kleinen Felder werden auch heute noch größtenteils per Hand bestellt, für alles andere sind sie zu klein und zu schwer zugänglich, wie überall auf Maderia. Es ist erstaunlich wie grün, wie sehr von Feldern durchwachsen, die Ortschaften sind: Zuckerrohr, Mais, Bohnen, Kürbisse, Kohl und Wein gedeihen hier im Norden. Und überall blühen Nerinen.

Felder mit Nerinen in Santana

Felder mit Nerinen in Santana

Mir gefällt mein kleiner Spaziergang, ich freue mich aber auch, dass Tomy mich mit dem Auto am Mirandouro, dem Aussichtspunkt, abholt! Genug gegangen heute!

Wir fahren weiter nach Ponta da Cruz, einem winzigen Nest mit einer Zuckerrohrmühle und einem Meeresschwimmbecken. Schön ist der Ort nicht wirklich, doch Marcel und Joanna von der Chulugi hatten uns dort ein Restaurant empfohlen. Ich bestelle Cozido a la Portuguesa, Gekochtes auf portugiesische Art, und erwarte eine Art Eintopf. Doch nein, das Gekochte besteht aus Chouriço, Stückchen von Schweinohren und Füßen, teilweise geräuchert, Speck, Rindfleisch und Huhn und es ist köstlich! Ich spüre förmlich meinen Vater neben mir sitzen – wie hätte ihm das geschmeckt! Mir fehlt nur der Senf zum Glück! Aufessen kann ich die riesige Portion leider nicht.

Die Beerdigung in der Kirche ist zu Ende, der Leichenwagen abgefahren, ein paar schwarz gekleidete Gäste genießen lachend und scherzend einen Kaffee. Auf dem Kirchenplatz sammeln sich festlich gekleidete Menschen, ein paar Trauergäste sitzen abseits. Alles wartet auf die Braut…

Wir aber fahren voller Vorfreude zurück zum Schiff: Patrick und Leentje von der Silmaril hat der Wind einfach nicht auf die Kanaren blasen wollen, sie kommen doch nach Madeira! Ein Grund zum Feiern!

3. Oktober 2014
von Steffi
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Funchal, Cabo Girao und Camara dos Lobos

Laut Wetterbericht ist heute der beste Tag, um auf den Pico Ruivo zu wandern. Wir blicken nach oben, wir schauen uns an – und beschließen an der Südküste zu bleiben. Das dunkle Grau über den Bergen ist nicht einladend, noch weniger motivierend ist das Gefühl in unseren Beinen: Tomy beschreibt es als müde, meine Haxen weigern sich schon den kleinen Hügel von der Marina hinauf zum Auto zu gehen! Pico Ruivo ist heute einfach nicht drinnen!

Also besichtigen wir erst den Botanischen Garten in Funchal. Zwar war ich schon dort, doch ich bin neugierig, ob und wie er sich in den Jahreszeiten verändert. Viel Unterschied zu Dezember kann ich nicht erkennen! Auch der Blick auf Funchal ist immer noch toll!

Blick auf Funchal vom botanischen Garten

Blick auf Funchal vom botanischen Garten

Ich dirigiere Tomy zur Fajã dos Padres. Fajãs sind flache Küstenstreifen, die durch das Abrutschen von Erdreich entstanden sind. Die vulkanische Erde und ein spezielles Mikroklima machen sie so fruchtbar, dass sie intensiv landwirtschaftlich genutzt werden. Früher waren sie nur vom Meer aus oder durch beschwerliche Wege erreichbar, heute führen Seilbahnen oder Aufzüge hinunter. Unten in der Fajã dos Padres laden tropische Gärten mit Maracuja, Bananen, Avocados und Papaya zum Verweilen ein, der Strand ist einer der schönsten auf Madeira, im kleinen Restaurant fühlt frau sich fast wie in Bahia am Strand!

Faja dos Padres

Faja dos Padres

Tomy wirft einen Blick auf den Aufzug. Er verweigert die Fahrt!

Am Cabo Girão ist der Blick in die Tiefe noch eindrucksvoller: 580 m geht es steil hinunter, unten liegen die Felder, umgeben von tiefblauen Meer. Eine gläserne Aussichtsplattform erlaubt einen waghalsigen Blick nach unten.

Blick vom Cabo Girao

Blick vom Cabo Girao

Wir beobachten amüsiert die Besucher: Vorsichtig, wie Katzen um den heißen Brei, schleichen sie um den gläsernen Boden. Zögerlich tasten erst Zehen, dann ein Fuß das dicke Glas ab. Langsam folgt der zweite Fuß… Sicher und fest scheint dort keiner zu stehen!

Und wir?

Wir machen es nicht anders!

Erst als wir sicher sind, springt Tomy auf der Glasplatte in die Höhe, sehr zum Schrecken der anderen Besucher.

“Hält”, sagt er.

Degenfisch

Vom Cabo Girão schlängeln wir uns über Serpentinen hinunter in die “Höhle der Mönchsrobben”, dem Fischerdorf Câmara dos Lobos. Bunte Fischerboote liegen am Strand, mit ihnen holen die alten Fischer immer noch den hässlichen, aber köstlichen Degenfisch aus der Tiefe. Zwei Kilometer lange Leinen brauchen sie dazu. Katzenhaie trocknen wie in alten Zeiten touristisch attraktiv auf einem der Kutter. Konkurrenzfähig ist die Flotte nicht, malerisch ist der Ort damit schon!

Katzenhai

Katzenhai

Weiter die Küste entlang fahren wir durch das Hotelviertel Funchals Richtung Hafen. Uns läuft ein Schauer über den Rücken: Nicht dass die Hotels dramatisch hässlich wären, doch in ihrer Größe, Zahl und Anordnung geben sie ein völlig falsches Bild der Insel. Wie soll jemand, der in diesem Ghetto wohnt etwas von der Schönheit Madeiras auch nur ahnen? Im Leben möcht’ ich hier nicht abgemalt sein! Wenn ich 2011 mit Melisa hier gelandet wäre, wer weiß, ob ich je zurück gekommen wäre!

Der Hafen von Funchal wird nach dem Unwetter von 2010 renoviert und umgebaut. Die Marina ist zum Brechen voll, rundherum sind gut besuchte Restaurants. Mehr Leben als in Quinta do Lorde ist dort allemal, ob Lautstärke, Menschmenge und Baustelle angenehm sind, ist eine andere Frage.

Funchal ist ein hübscher und überschaubarer Ort, die Sehenswürdigkeiten halten sich in Grenzen. Doch der Markt ist genauso quirlig, bunt und duftend wie es sich Besucher wünschen. Die verschiedenen getrockneten Chili erfreuen das Auge, die vielen Sorten Maracuja den Gaumen und die Nase, auch die Trockenfrüchte sind appetitlich, natürlich auch alles andere! Meine Begeisterung geht mit mir durch, ich kaufe 3 Kilo Maracuja für meine Töchter, denn bald fliege ich nach Hause, ich hab’ Sehnsucht!

 

Wir schlendern noch durch das alte Viertel Funchals. In den kleinen Häuschen locken heute Restaurants und Bars mit kulinarischen Genüssen, doch mich lockt die Kunst: Um das Viertel aufzuwerten, bemalten vor ein paar Jahren portugiesische Künstler die alten Türen. Das ist genau nach meinem Geschmack!

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