Spaziergang in Rio Vermelho: Wo das Abenteuer begann

| 2 Kommentare

Unsere Freunde, bei denen wir jetzt eine Woche wohnen, leben in Rio Vermelho, dort, wo sich für uns eine neue Welt öffnete. Rio Vermelho ist ein angesagtes Viertel in Salvador, mit Villen und Hochhäusern, Bars und Musik, tropischen Pflanzen, bunten Vögeln und kleinen Affen – und dem Strand, an dem die Fischer Yemanja verehren.

Das wusste ich allerdings vor knapp 24 Jahren als wir für 6 Wochen ins damalige Hotel Transamerica, heute Novotel, zogen noch nicht. Mit unseren damals fast 16 Jahre alten Töchtern stand ich oben am Geländer des Wellnessbereiches und wartete, dass Tomy mit dem Auto um den Retorno bog und den Hügel zum Hotel hinauffuhr. Unter uns standen ein paar Barracas, Strandbars, die damals wirklich eher Baracken ähnelten. Die Musik, die Trommeln, klangen die ganze Nacht hinauf in unser Zimmer – wir liebten es!

Heute sauge ich Rio Vermelho auf, verknüpfe meine Erinnerungen, das damalige Gefühl der Verheißung, der Verwirrtheit ob des Unbekannten und der Verletzlichkeit mit dem der heutigen Vertrautheit.

Es tut sooo gut! Beides, die Erinnerung und das Vertraute.

Bevor ich euch mit nehme auf einen kleinen Spaziergang vom Largo de Santana zum Praia da Paciência, zurück zum Casa da Yemanja bis zu dem Platz vorm Novotel: Vor knapp neun Jahren habe ich einen ganz ähnlichen Artikel geschrieben. Du findest ihn hier.

Wir kommen den Hügel herunter und begrüßen erst Mal Jorge Amado, den großen Dichter Brasiliens und seine Frau. Gut, das geht jetzt nur mehr symbolisch, denn beide leben schon eine ganze Weile nicht mehr. Das Museum in ihrem ehemaligen Wohnhaus ist nicht weit von hier (den Hügel wieder hinauf und auf der anderen Seite hinunter) und sehr sehenswert.

Jorge Amado und Zélia Gattai

Danach wenden wir uns erst Mal nach links, wir wollen zum Praia da Paciência, aber erstens hält uns der Regen ab, dann die Streetart.

Paste Up Yemanja

Die Jungs haben Spaß!

La Taperia, eines der besten Restaurants der Stadt, mit einem Kunstwerk von @Calangoss (Eder Muniz). Das Ceviche dort ist himmlisch!

Praia da Paciencia

Da es weiterhin immer wieder regnet, drehen wir um und gehen zum Casa da Yemanja

Am Strand vor dem Casa da Yemanja

Nochmals ein Werk von Calangoss/Eder Muniz

In der Kultstätte

Wenn ich schon da bin, kann ich auch einem der Fischer eine Kerze abkaufen und anzünden.

Im Casa da Mãe treten immer wieder unbekannte, aber gute Sänger, Sängerinnen und Bands auf.

Wir gehen weiter, Richtung Novotel.

Diese Kunst aus Abfall ist eines der Dinge, warum ich Salvador so liebe. Leider verringert es den Müll in keinster Weise.

Streetart von @reveracaidade (Instagram)

Novotel, das ehemalige Transamerica, mit den Bars, die einst Barracas waren.

Caldo de Sururu, das sind kleine Muscheln.

Nach dem Essen geht es über den “Dorfplatz” nach Hause.

An der Bushaltestelle mit dem Fisch geht es wieder den Hügel hinauf, der übrigens ganz schön steil ist!

Hat dir unser Spaziergang gefallen? Dann schau in ein paar Tagen nochmals vorbei, da nehme ich euch mit ins historische Zentrum. Bis dahin findest du unter dem Stichwort Salvador eine Fülle von Artikeln.

Das ist mein Beitrag zum Monatsspaziergang im Februar von Kristina Schaper.

 

 

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.