Verpatzte Schiffstaufe

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Bestechung für die Meeresgöttin

Bestechung für die Meeresgöttin

Die Fähigkeit über mich selbst zu lachen, konnte ich ja während unserer vielen Auslandsaufenthalte schon trainieren: Wir lebten in England, Brasilien und Russland, na, und für mich ist auch Deutschland Ausland, komme ich doch aus Österreich. Auch davon wird sicher noch die Rede sein.

Heute jedenfalls, genauer gestern, waren unsere Kinder zum ersten Mal alle mit an Bord: Melanie, unsere Älteste, 29 Jahre alt und ihr Mann Thomas, Laura und Melisa, die Zwillinge, 27 Jahre alt. Gemeinsam fuhren wir raus ins Markermeer, wo Thomas unter Tomys Anleitung das Steuer übernahm. Laura und ihr Freund Philipp waren schon zu Pfingsten hier, mit Philipp am Steuer segelten wir damals auch im Markermeer vor Volendam und hinter Marken.

Eigentlich wollten wir an diesem Wochenende mit unseren Kindern das Schiff taufen. Doch erstens bekamen wir den alten Namen nicht abgekratzt (einen Schaber hatten wir vergessen) und zweitens seitlich nicht so an die Bordwand, dass wir den Namen hätten ankleben können. Also tröpfelten wir etwas Sekt – rosa, Yemanja mag diese Farbe – aufs Vorschiff, Tomy sprach die magischen Worte: „Ich taufe dich auf den Namen Yemanja“, küsste mich und Melanie fotografierte. Dann stießen wir alle an.

Die Mädchen rührten mich zu Tränen, denn als Geschenk überreichten sie uns ein liebevoll geschmücktes Körbchen mit Opfergaben für Yemanja: Schmuck, getrocknete Blüten, Parfüm, rosa und lila Bonfim Bändchen.

„Damit ihr Yemanja bestechen könnt, wenn ihr jemals in Seenot geratet!“

Am Heck prangt derweil immer noch „Minimoa“ mit halben M.

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