Segeln mit Yemanja

Roadtrip Frankreich – Spanien – Italien: Valencia und Carcasonne

Nach drei Tagen trennen wir uns von unseren Freunden, ihr Flugzeug bringt sie nach Wien, wir lenken unser Auto nach Valencia. Ja, das ist schon mehr als ein Jahr her, trotzdem möchte ich die Berichte über unseren Roadtrip im Herbst 2025 vervollständigen, bevor ich mit Frühling (Lofoten) und Sommer (Stande Maast Route) weitermache. Hier kommen also Valencia und Carcasonne:

Unterwegs meine ich manchmal in Marokko zu sein, an den Hängen des Atlas, die an die Wüste grenzen. Links und rechts sind rostbraune Berghänge, blanke Erde oft, dazwischen hie und da eine Oase. So kommt es mir vor. Und es deprimiert mich. Spanien im Herbst gefällt mir außerhalb der Städte überhaupt nicht.Je näher wir Valencia kommen, umso grüner wird es. Diesmal sind die Orangenbäume überall. Wo, wenn nicht aus Valencia sollen die Orangen für einen der bekanntesten Orangensäfte – Valensina – herkommen?

Valencia selbst enttäuscht uns, das liegt aber sicher auch daran, dass wir nur einen Nachmittag Zeit haben und somit das moderne Viertel am Meer nicht sehen. Der Markthalle wegen würde ich aber sofort wieder nach Valencia fahren:

Markthalle in Valencia

Es ist die schönste Markthalle, die ich je gesehen habe! Und außerdem eine, in der noch echter Markt stattfindet. Viele andere, in Lissabon, Madrid, Bilbao, Barcelona, Genua… sind ja mittlerweile mehr gehobene Imbisshallen. Sie hat am Nachmittag schon geschlossen, doch wir fahren am nächsten Morgen nochmals hin:

Unser nächster Stopp ist Carcasonne. Es ist der Ort mit einer der beeindruckensten Burg Europas und der größten Dichte an Hundekothaufen auf den Gehwegen. In der Altstadt sind nur wenige Häuser renoviert, viele Geschäfte sind verbarrikadiert. Gleich daneben sind Konsumtempel, wie etwa die Kosmetikkette Sephora. Die Stadt wirkt, wie viele französische Städte übrigens, verschlossen und verwahrlost. Vielleicht liegt es an den modernen Shoppigcenter am Ortsrand. Es sind gleich mehrere, das ist vermutlich nicht gut fürs Geschäft in der Innenstadt. Die vielen Touristen, die das Geschäft beleben könnten, bleiben wohl in der mittelalterlichen Stadt innerhalb der Burgmauern. Wie auch immer, der Besuch der Burg lohnt sich!

Carcasonne

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