Segeln mit Yemanja

Uganda Tag 2: This is Africa!

Lake Mburo National Park, Uganda, www.sy-yemanja.de

Zebras im Lake Mburo National Park, Uganda

Wir warten auf unser Auto. 15 Minuten. 30 Minuten. Gut, das ist Afrika, aber die Vermietung wird von Holländern betrieben, die waren bisher sehr professionel. 45 Minuten. Ich bin nervös, wir wollen noch bis zum Lake Mburo, rund 270 km, davon über 20 km auf Piste. Wir haben keine Ahnung, wie gut die Straßen sind. Bis um sechs Uhr sollten wir dort sein, dann geht die Sonne unter. Einkaufen müssen wir auch noch, denn in den Dörfern unterwegs gibt es zwar Obst und Gemüse, aber sonst nicht viel. In manchen Parks werden wir uns selbst verpflegen. 50 Minuten. Ich rufe an. Der nette Holländer von RoadtripAfrica meint, 50 Minuten wären selbst für Uganda viel, und verspricht, mich zurück zu rufen. Macht er und 15 Minuten später ist das Auto da: Die Lieferung an den Flughafen hatte sich verspätet, weil das Flugzeug zu spät war. Da es schüttet, kann uns der Fahrer das Dachzelt nicht erklären. Mal sehen, ob das klappt…

Noch ist er sauber… Und wieder trocken!

Gut, einkaufen klappt, es gibt alles, was der westliche Mensch so braucht: Knäckebrot, Cornflakes, Haferflocken und Milch fürs Frühstück, Kaffee und Tee, Eier und Salz, Zucker und Mehl, Safran – ach nein, Gewürze. Und Nudeln. Und Visa nehmen die auch! –

(- Und wir ein paar Kakerlaken mit, das merken wir aber erst am Ende der Reise)

Um 12:30 sind wir auf der Straße, eine gute Stunde später als geplant. Anfangs geht es über eine Autobahn, aber bald schon auf die Überlandstraße. Die ist gut. Aber voller LKWs, Fahrradfahrer, Mopedfahrer und Fußgänger. Und alle fünf Kilometer ist ein Dorf, in dem Markt ist: Das Wort Chaos beschreibt die Sache nur vage.

Möbelmanufaktur

Zuerst erinnern mich die Geschäfte an der Straße noch an unsere Zeit in Brasilien, als wir noch Möbel im Staub der Landstraße kauften. Doch es wurde wilder, staubiger, schmutziger – nicht wertend gemeint, die Verhältnisse lassen Sauberkeit nicht zu.

Immer wieder reiße ich die Kamera hoch – doch es ist unmöglich, alles festzuhalten, was ich voller Staunen, oft mir offenem Mund, erblicke:

Was auch immer mich an Brasilien oder Bolivien erinnert: Afrika setzt dem noch etwas drauf!

Piste nach Lake Mburu

Dann die Piste zum Eingang nach Lake Mburo Nationalpark: Schon auf dem Weg dorthin posieren die ersten Zebras für uns. Wir sehen viele von Reh-artige Tieren – die sehen alles gleich aus, manche mit Hörnern, manche ohne – sind es Impalas? Dann Rinder und wieder Zebras. Alle sind sie wunderschön. Klar, kennt man alles aus dem Zoo – wild wirken sie jedoch irgendwie edler, eleganter, vollkommener. Vor allem der Anblick der Zebras berührt etwas in mir…

Vielleicht meine eigene Freiheit, Vollkommenheit und Wildheit?

Wir finden den Campingplatz, ein Safaritruck von Aldi (Berge & Meer) fährt gerade ab, bringt die Gäste in die Lodge. Dann sind wir allein.

Lake Mburo Campsite – Dachzelt aufbauen hat im wahrsten Sinne geklappt!

Na gut, außer den Leuten vom Restaurant und der englischen Familie, die in Uganda lebt. Wir essen etwas, dann verschwinden die Engländer auch. Heute sind wir die einzigen Gäste am Lake Mburo, alleine mit Flusspferden und Warzenschweinen. Oder sind da noch mehr Tiere?

INFO Lake Mburo

Am Ende der Berichte über unsere täglichen Erlebnisse und Eindrücke kommt eine Zusammenfassung als Bericht und PDF damit du deine eigene individuelle Reise durch Uganda besser planen kannst!

Hier geht es zum ersten Bericht!

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