Segeln mit Yemanja

Zurück auf La Palma

Feier ich heute? Nein. Und Ja.

Es gibt immer einen Grund das Leben zu feiern! Oder ein Wiedersehen, oder Abschied…

Geburtstage sind da eher unwichtig!

Seit Dienstag, Heiligdreikönigstag, sind wir wieder zurück auf unserem Schiff in Santa Cruz de La Palma. Yemanja hat die Zeit ohne uns, die Stürme und den Schwell in der Marina gut überstanden, das war schon mal eine große Freude. Und dann waren da noch Elke und Walter von der Sunrise, die wir schon seit A Coruna kennen, unvergessen der Abend in Combarro. Wir fügten gleich noch einen großartigen Abend hinzu!

Und noch einen – diesmal auch mit Joanna, Marcel und Nico von der Chulugi.

Und noch einen – nur mit Joanna, Marcel und Nico, beim Sonnenuntergang im Westen der Insel, drüben in Tazacorte.

Nico

Doch vorher mussten wir wieder mal Abschied nehmen, denn am Donnerstag startete die Atlantic Odyseey, eine Segel-Rally von La Palma nach Martinique. Schweren Herzens sahen wir Elke und Walter nach, wie sie in ziemlichen Seegang und kräftigen Wind Richtung Neue Welt aufbrachen. Was sie da draußen wohl erwartet? Viel Wind und einiges an Wellen?

Wir sehen uns wieder! 2016 irgendwo da drüben!

Übrigens fährt auch ein österreichisches Schiff mit, die Themi 50. Fair Winds euch allen, haltet euch vom Südkap La Palmas fern! Zweieinhalb geköpfte Yachten reichen!

Auch am Freitag feierten wir Wiedersehen und Abschied: Tomys Schwester und ihr Mann kamen mit der AIDA nach La Palma und verbrachten den Tag mit uns. Wir zeigten ihnen ein wenig La Palma: Diese Natur auf dieser Insel weiß nicht recht, welche Jahreszeit ist: Die Kastanienbäume sind herbstlich braun, oben bei den Observatorien liegt der Reif, die Orangenbäume hängen voller gelber Früchte und die Sukkulenten blühen üppig um die Wette!

Bevor wir endlich wieder los können, müssen wir noch einiges vorbereiten: Fock wieder einziehen, Beiboot sichern, Ruderblatt der Windsteueranlage sichern, zusätzliche Rollen montieren, damit wir auch unser Weihnachtsgeschenk, den Blister, einsetzen können. Und wir müssen einkaufen – ein paar Kilo Zwiebeln, denn die halten, Mandarinen und anderes Obst, Süßkartoffeln, Käse, Chorizo und vor Allem Haferflocken, denn Tomy kann ohne Haferflocken nicht überleben.

Tomy securing the rudder of the wind steering

Wir müssen uns auch wieder mit dem Gebrauch der Gribfiles für den Wetterbericht, Sailmail und den Plotter vertraut machen. Unglaublich, was frau so alles in zwei Monaten Segelpause vergisst!

Und wir müssen uns endlich entscheiden, welche Insel wir als erste auf den Kap Verden anlaufen wollen: Sal oder Sao Vincente? In meinem Kopf ist wieder dieser weiße, wabbernde Nebel, in dem einfach kein Überblick möglich ist! Woher der Nebel kommt: Nun, in dem Revier herrscht einiges an Wind, viel Welle und es gibt nur wenige sichere Ankerplätze. Die Kap Verden sind kein Revier für Kaffeesegler. Aus den Einreisebestimmungen werde ich auch nicht schlau! Auf jeder Insel einklarieren? Zurücksegeln, um die Papiere zu holen? Das macht doch keinen Sinn! Das Studium diverser Revierführer und Erfahrungsberichte hebt den Nebel nur teilweise. Es reicht um eine Entscheidung zu treffen: Morgen geht es nach La Gomera und Mitte bis Ende der Woche nach Mindelo auf Sao Vincente.

Aber vorher feier ich doch noch meinen Geburtstag: Mit Lians dicken Kuß aufs Handy, einer Stunde Skypen mit meinen Töchtern und gleich nochmals Abendessen mit der Chulugi-Crew!

PS: Wer mag findet hier den Blog der Sunrise und kann hier die Position verfolgen. Zur Chulugi geht es hier.

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