Segeln mit Yemanja

Schneejungfrau

Wie kommt eine Schneejungfrau auf die Kanarischen Inseln? Und was ist das überhaupt?

In Rom im Jahre Schnee (358) versprach die Jungfrau Maria einem Ehepaar einen Sohn, wenn sie dort, wo in der kommenden Nacht Schnee fallen würde, eine Kapelle zu ihren Ehren bauten. Der Papst hatte denselben Traum, was mich ein wenig verblüfft, vor allem, die Stelle mit dem Sohn…
Es war mitten im Sommer, und doch fiel Schnee auf einem der Hügel. Und da die Menschen früher Erscheinungen mehr trauten als heutzutage, entstand dort das Heiligtum von Maria Schnee.

Gut, immer noch ein weiter Weg bis La Palma.

Irgendwie gelang ihr wundertätiger Ruf nach Spanien, beeindruckte jenen Konquistador, der La Palma eroberte. Angeblich half sie ihm dabei, folglich ließ er ihr ein Heiligtum erbauen, das Santuario de Las Nieves. Oder war es doch anders? Einer Legende nach wurde ein Hirtenmädchen drei Tage von einer Erscheinung heimgesucht. Am dritten Tag folgte ihr der Vater und fand die Holzstatue vor, für die dann eine Kapelle errichtet wurde.

Las Nieves

Die Patronin der Insel wurde sie, als sie La Palma von einer langen Dürre befreite. Seitdem wird ihr zu Ehren alle fünf Jahre im Sommer ein großes Fest veranstaltet, das nächste Mal 2015.

Maria Schnee

Da auch die Seeleute auf ihre Hilfe schwören, waren wir sie heute besuchen. Kann ja nicht schaden wenn Yemanja ein wenig Hilfe von ihrer Schwester erhält.

Danach wanden wir uns den Berg hinunter nach Santa Cruz, vorbei an schlossähnlichen Villen, Residenzen und Reihenhäuschen, Kurve um Kurve eine neue Aussicht!

Santa Cruz

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