Segeln mit Yemanja

Zeebrugge

Stress!!!

Unser erster Ausflug auf die Nordsee! Sie empfing uns recht ruhig und gelassen, mit sanften Wellen und leichtem Wind. Doch wir kämpfen immer noch mit dem Großsegel, sei es, dass sich das Großfall beim Setzen um die Maststufen wickelt, die Mastrutscher klemmen, das Segel sich in den Lazy Jacks aufhängt oder eine Reffleine sich verheddert. Und beim Bergen verknotet sich das Großfall gerne irgendwo! Die Wellen erscheinen dann alles andere als sanft zu sein!

Und wenn dann fuhr auch noch die California Highway auf uns zu…

Doch das Anmelden bei der Port Control auf Kanal 71 funktionierte prima. Ich war zwar vor meinem ersten Funkkontakt een beetje nerveus, aber im Grunde spricht man ja einfach nur miteinander – allerdings abwechselnd, was nicht gerade eine Stärke meiner Herkunftsfamilie ist! Und der bedrohliche Ozeanriese wurde bald an die Leine genommen und ganz langsam hinter uns her in den Hafen bugsiert.

Soon the California Highway was on the leach and was towed slowly into the harbour.

Liegeplatz bekamen wir “zwei für den Preis von vier” im Royal Belgian Sailing Club, zwei Nächte für den Preis von vieren in den Niederlanden! Noch ein kurzer Spaziergang zum Supermarkt und ich frage mich:

Welcher Teufel hat mich geritten, als ich unbedingt nach Zeebrügge wollte?

Ja, gut, ich wollte raus auf’s echte Meer und eigentlich nach Brügge, denn da war ich noch nicht. Es soll sehr schön sein…

Brügge muss sich sehr anstrengen um den Eindruck von Zeebrügge auszugleichen! Gut, mehr als Hafen scheint hier nicht zu sein, dennoch ist der Unterschied zu den im engsten und weitesten Sinne blühenden Niederlanden, einen Steinwurf entfernt, beeindruckend!

Zurück im Hafen bekommen wir Besuch von der Polizei: Belgiens Küste ist Schengen-Außengrenze. Wir müssen hier in die EU einreisen, könnte ja sein, dass wir aus England kommen ;-)!  Die beiden Beamten sind sehr nett, lassen sich Pässe und Bootspapiere zeigen. Alles im Ordnung!

Am späten Nachmittag verlässt ein anderer Riese mit Pump and Circumstance und Getöse den Hafen: Das Kreuzfahrtschiff Azura. Mir tun die Menschen auf diesen schwimmenden Massenmenschenhaltungskäfigen mit Luxusauslauf immer leid! Und wir, die sich allein und frei durch die Wildnis kämpfen, ihnen vermutlich auch!

Wen bedauert ihr?

Kreuzfahrtschiff Azura

First day on the “real” sea!

The North Sea gives us a qualm and gentle welcome. Still, I am quite nervous as we are still struggling to hiss the main sail and also to recover it again. Seems like something is not working as it should each time! The sea does not appear gentle to me then! And a huge vessel was coming towards us!

I managed to make my first VHF radio call to harbour control! They asked us in, but with caution…

Soon the California Highway was on the leach and was towed slowly into the harbour.

We went on and moored in the Royal Belgian Yacht Club. Has got royal prizes as well!

After checking in we went for a walk – why on earth did I want to come to Zeegrugge?

Oh, I remember – it is Brugge I want to go to! It has to be very beautiful to make up with Zeebrugge! Very likely Zeebrugge is just a harbour town, still there is quite a difference to prospering Netherlands!

Back on the ship the police visited us: The Belgian Coast is a EU border and they had to make sure that we did not come from the UK ;-)!

Later the day the cruise ship Azura leaves with Pump and Circumstance  and lots of noise. I unusally pity those humans kept in mass stocks with luxury outlet! And I bet, they pity us as we have to fight our way alone and free through the wild sea!

Whom do you pity?

 

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