Wiener Riesenrad
Wiener Riesenrad

Alltagsabenteuer im Februar

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Im neuen Jahr sammle ich kleine (und große) Abenteuer im Alltag:

Eijeijei – Februar, das war interessant!

Nicht karibisch, eher arktisch…

Am 3.2. flogen wir von Martinique nach Deutschland, weil meine Sehnsucht nach den Engelskindern mal wieder unendlich wurde. Das Abenteuer des Monats begann auf dem Flug, neben einem hustenden und schnupfenden Mitreisenden. Auch das Wiedersehen war nicht ungefährlich – unsere Jüngste schlief fiebernd und verschnupft auf dem Arm der Mutter.

Die ersten drei Tage nähte ich die Karnevalskostüme für meine Töchter. Die nächsten 14 Tage verbrachten wir beide, Tomy und ich, auf dem Sofa und beobachteten staunend das Wunderwerk Körper. Unsere zeigten eine sehr gesunde Reaktion auf ein paar Viren: Beim Unschädlichmachen derselben produzierten sie Schleim in allen möglichen Farben, Konsistenzen und in unglaublichen Mengen! Wir schnieften und husteten und schliefen – zum ersten Mal in unserer Ehe freiwillig in getrennten Zimmern um einander nicht mit der Husterei zu stören. Ist ganz schön anstrengend, so eine Virenbekämpfung!

Hot Mojito

Das Bild des Monats Februar

Das Bild des Monats ist also: Hot Mojito, bestehend aus Minze, Zitrone, Zucker und heißem Wasser…

Wir halluzinierten allerdings nicht im Fieberwahn, als wir die eine oder andere Nacht mit einem Geparden, einem Hai und einem Mäuschen verbrachten, alle in unserem großen Bett…

Gegen Ende des Monats besuchten wir, immer noch schleimend, hustend und schnupfend, meine Mutter in Österreich. Wien und Umgebung sind ja wirklich grauenhaft im Winter, also meistens. Doch dann kam die Sonne, mit ihr der erste Tag, an dem wir uns halbwegs fit fühlten. Also ab zur Ruine! Gott, war ich wackelig auf den Beinen! Aber es war ein Wintermärchenland.

Abends half ich meiner Mutter bei der Ablage und fand die Weihnachtsgeschenke meines Vaters an meine Mutter: Gutscheine, mehr oder weniger liebevoll, kurz oder ausführlich…  Die Palette reichte von knappen „Wie immer, 10000 S, d. Hans“ über „Hab dich lieb“ zu dem Zusatz „Muss endlich mit dir einkaufen gehen“.
Ich lachte mich schief: Mein Vater brachte das Geld nach Hause, ausgegeben, angelegt und vermehrt hat es meine Mutter. Er selbst hatte selten mehr als 100 S in der Tasche…
Sie hat die Gutscheine nie eingelöst – aber sich immer gekauft, was ihr gefiel und sie sich zugestand.

Mein Lieblingsabenteuer im Februar war allerdings wieder Mal das Wiener Riesenrad: Meine Freundin, Mutti, Tomy und ich waren dort zum Mittagessen verabredet. Ja, man kann im Riesenrad essen! Ich liebe es! Die Aussicht, die Beleuchtung, das Wetter – es ist immer wieder faszinierend! Nie werde ich den Nachmittag mit meiner Familie im Advent im Riesenrad vergessen, als das Wetter von Schneesturm über Sonnenschein zu Sonnenuntergang einfach alle Stückeln spielte, wie wir Österreicher sagen würden! Diesmal fehlte der Schneesturm, doch war wieder großartig! Wiener Riesenrad

Und jetzt geht es wieder in die Karibik, ab zu wärmeren, wenn auch immer noch verschnupften Abenteuern!

 

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